Ironman 70.3 Mallorca in Alcúdia

Drei Katzen sind am Samstag angetreten die Insel zu rocken!

 

Am Start standen Martin Koch, Jamie Albert und Stefan Niederbacher.

Die Reporterin (ich, Annette Niederbacher) hatte leider nur kurz die Gelegenheit Jamie kennenzulernen, Martin Koch bleibt für mich ein Punkt auf der Mallorcakarte der Tracking-App...

Live verfolgt wurde natürlich mein Mann Stefan, nicht nur als Pixel auf dem Handy.

 

Es ist schon spannend zu beobachten wie sich die Atmosphäre im Badeort Alcúdia verändert je näher der Start rückt. Auf einmal sieht man vom Frühstückstisch aus Schwimmer mit Neopren im Wasser. Beim Morgenlauf kommen einem nicht nur Spaziergänger entgegen, sondern jede Menge Läufer mit allen möglichen Finishershirts. Und dann der Freitag, wenn sie alle zum Check-In und Briefing da sind, ein Gewusel von Athleten und Begleitern.

 

Samstag, Raceday.

Da wir im Hotel direkt gegenüber vom Start untergebracht sind, gehen wir in aller Ruhe (bei Stefan ist die Ruhe allerdings nicht so ausgeprägt) rüber auf die andere Seite der Bucht. Die ersten Schwimmer sind schon lange im Wasser als er sich dann bei einer erwarteten Schwimmzeit von 40 Minuten einreiht. Was sich im Nachhinein als krasse Fehleinschätzung herausstellen sollte. Ich stell mich schon mal ins Meer um seinen Start fotografisch festzuhalten. Die ersten sind gegen 8 gestartet, mittlerweile ist es halb 9, 20 vor, viertel vor.... endlich, 8:47, ich bin schon gut nassgespritzt, läuft er dann auch ins Mittelmeer. Zum schwimmen optimale Bedingungen, keine schlimmen Wellen.

Ich begebe mich schon mal Richtung Wechselzone. Die Tracking-App sagt mir pünktlich Bescheid als er aus dem Wasser ist, ich kann es gar nicht glauben, 35 Minuten?? Es ist so, kurze Zeit später kommt er zu seinem Beutel mit den Fahrradklamotten angelaufen. Ein, zwei Bilder, ein bisschen anfeuern und dann renne ich an der (ziemlich langen) Wechselzone entlang und versuche ihn noch mal beim losfahren zu erwischen. Klappt, ich bin ja mittlerweile Profi 😁

Und noch mal knipsen und rumbrüllen und weg ist er.

Die Tracking-App zeigt mit nun auf der Karte die Punkte von Jamie, Martin und Stefan auf dem Rundkurs an. Die Animation ist super. Es wird genau angezeigt wann die Fahrer wieder in der Wechselzone zu erwarten sind. Als Stefan sozusagen im Anflug ist, mache ich mich dann auch auf den Weg ihn wieder in Empfang zu nehmen. Auf einmal, kurz vor 80 km, bewegt sich der Punkt nicht mehr 😱 Ist die App abgestürzt? Ist Stefan gestürzt? Hat er eine Zeitstrafe?

Alles halb so wild. Die Animation ist halt nur eine Hochrechnung und als er die 80 Kilometer tatsächlich erreicht hat, bewegt sich auch sein Punkt auf der Karte wieder.

Und dann kommt er auch schon eingefahren. Zeit wie erwartet, Stefan fährt wie ein Schweizer Uhrwerk (2:39 Ist, 2:40 Plan).

2. Wechsel, ab auf die Laufstrecke. Es ist nicht ganz so heiss wie letztes Jahr und auch etwas windiger, aber immer noch warm genug. Ich finde das ganze hat etwas surreales, wenn die Triathleten da über die Strandpromenade laufen und sich wenige Meter daneben die Touristen in der Sonne ahlen.

Als Zuschauer kann ich super zwischen verschiedenen Punkten auf der Strecke hin und her laufen, dann wird es Zeit für den Zieleinlauf.

 

Jamie hat eine Zeit von 5:00:54 hingelegt und sich als 6. ihrer Altersklasse sogar ein Ticket für die WM in Südafrika geschnappt. Kurz nach 2 ist es dann soweit, Martin hat seinen ersten Ironman 70.3 mit 5:20:41 absolviert, er ist kurz vor Stefan ins Ziel gelaufen. Stefan überquert nach 5:16:10 die Ziellinie von Alcúdia.

 

Herzliche Gratulation allen Athleten, super gelaufen, ohne Verletzungen ins Ziel, was ja immer das Wichtigste ist!

 

 

Bericht: Annette Niederbacher